Liebe Kolleg*innen,
wahrscheinlich habt Ihr – wie viele Andere auch – zwischen März und Mai Euer BR-Gremium neu gewählt; die einen sind bestätigt worden, die anderen leider nicht, wieder andere sind zum ersten Mal nun BR. Und sofort gings los: die Funktionen BRV und Stellvertretung wurden ebenso gewählt, wie vielleicht schon der BA oder/ und auch andere Ausschüsse personell besetzt. Ihr solltet Euch entscheiden, obwohl Ihr noch gar nicht viel von der Arbeit kennt (wenn Ihr neu seid). und es wurde deutlich, wieviel Arbeit zu tun ist, wie vielfältig die Anforderungen sind, wie viele Aspekte zu beachten sind, wieviele verschiedene Meinungen es evtl. gibt.
Viele BR-Gremien entscheiden sich aufgrund dieser Vielfalt und der Tatsache, dass sich ja die gewählten Einzelpersonen idealerweise zu einem Team zusammenfinden und die Rollen klären sowie die Prozesse und Strukturen kennen- und nutzen lernen müssen, dafür, sich mindestens 2 Tage zusammenzusetzen und sich die Zeit zu nehmen, sich darüber auszutauschen
- welche Werte und welche Motive ausschlaggebend für die Aufstellung als BR und nun ggf für die Zusammenarbeit sind
- welche Anforderungen von wem an den BR herangetragen werden
- wie diese Anforderungen eingeschätzt und welche Ziele dazu definiert werden können/ sollten – vor dem Hintergrund der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und der rechtlichen und sonstigen Rahmenbedingungen (z.B. Tarifvertrag)
- welche Aufgaben und Rollen sich daraus ableiten lassen für die BR-Mitglieder und wie diese am sinnvollsten, am passendsten zum Kompetenzprofil, aber auch im Hinblick auf die Lernchancen der Neuen verteilt werden sollten
- welche Prozesse und Strukturen hilfreich für die Arbeit, vom Gesetzgeber vorgeschrieben bzw. vorgeschlagen werden und sich in die bisherige Tradition einpassen lassen (oder sollte man sich neu orientieren?)
- wie der BR die Belegschaft (die ihn ja schliesslich gewählt hat) auf dem Laufenden hält und ggf zu einzelnen Punkten einbezieht
- …
Dies könnten die Eckpunkte einer derartigen Gremien-Klausur sein. Überlegt Euch, ob dies sinnvoll für Euch sein könnte; nehmt gerne Kontakt mit uns auf.
Wir wünschen Euch jedenfalls, dass Ihr gut in die neue Legislaturperiode reinwachst/-geht und Euch wohlwollend, wertschätzend und klärend begegnet und Euer Vorgehen so abstimmt und vornehmt, dass Ihr Erfolge erzielt. In diesem Sinne: alles Gute für Euch und Eure Arbeit!