Liebe Kolleginnen und Kollegen,
was haben ein Frosch, ein Schmetterling und ein Seeigel gemeinsam?
Diese drei Wesen durchlaufen bis zu ihrer Geschlechtsreife eine radikale Verwandlung. Während ihrer Entwicklung verändern sie ihre Gestalt. Es sind sogenannte Vollverwandler.
Der Frosch war mal eine Kaulquappe, an den Schmetterling erinnern wir uns noch als Raupe Nimmersatt und die Larve des Seeigels durchlief gemäß der biologischen Fachsprache sogar eine katastrophale Metamorphose: Körperteile, die das erwachsene Tier nicht mehr braucht, lässt es einfach zurück.
Die Geschichte dieser Tiere macht deutlich, dass Verwandlung bzw. Transformation eine natürliche Sache ist. Freilich sind oben genannte Beispiele extrem. Doch verdeutlichen sie auf ihre Weise, dass Veränderung zum Leben dazu gehört – und nicht zwangsweise digital sein muss.
Die Transformation unserer Lebenswelt und insbesondere unserer Arbeit und unserer Arbeitsplätze ist die Folge von mehreren gesellschaftlichen Entwicklungen – und es trifft uns besonders hart, weil mal wieder einiges zusammen kommt. Digitalisierung, Industrie 4.0, Klimakrise, Krieg in der Ukraine … Umbrüche an allen Ecken. Wir können uns dem nicht entziehen, sondern sind mitten drin. Die Frage ist nur, ob wir uns davon überraschen lassen wollen, was bei der großen gesellschaftlichen Verwandlung am Ende raus kommt oder ob wir versuchen, aktiv mitzugestalten und damit die Verantwortung für unsere persönliche Transformation zu übernehmen beginnen.
Zugegebenermaßen ist das nicht so einfach. Damit die aktive Verwandlung klappt und etwas sinnvolles Neues entstehen kann, müssen drei Faktoren zusammen kommen: Veränderungsbereitschaft, Veränderungskompetenz und Veränderungsmöglichkeiten.
In den nächsten Blogbeiträgen werde ich darauf eingehen, was sich hinter diesen drei Begriffen verbirgt. Vielleicht wollt ihr bis dahin selber schon mal darüber nachdenken? Ich freue mich auf Eure Zuschriften per E-Mail.
Wissen wächst, wenn wir es teilen.
Eure Chriska